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Zusammenfassung

Autor nubis
 - 13 Oktober 2015, 08:48:31
Hallo Simon,

ich kenne das Dilemma: ich hatte auch nie einen wirklichen 'Wunschberuf' und keine Ahnung, was ich machen sollte.
Bei mir hat sich eine Ausbildung dann über Bekannte meiner Eltern ergeben und mir ging es wie dir in der Schule: auch ohne echtes Interesse habe ich mich bemüht und 'einfach mal gemacht'.
Nach der Ausbildung habe ich dann - eben, weil es mir auch nie darum ging 'Hauptsache viel Kohle' - nur Teilzeit gearbeitet: eben grade so, dass ich genug hatte um über die Runden zu kommen.

Die Ausbildungszeit muss man da leider 'durchstehen' - aber vielleicht fällt es dir leichter, dich später in einem Teilzeitjob zu sehen?

Ich denke, es gibt durchaus Alternativen zu 'sich kaputt malochen' und 'gar nichts tun' - oder gar Suizid...


ach ja ...und meine Freunde und Bekannten haben mich da auch nie verstanden - weil ich weder Kariere- noch Mutter-und-Hausfrau-Typ war.
Da muss man dann drüber stehen :-)
Autor AlterEgo
 - 12 Oktober 2015, 21:48:45
Hallo Simon,

ich bin froh, wenn du es nicht so gemeint hast wie es bei mir angekommen ist.

Ansonsten: ein Rezept für das Treffen von Entscheidungen gibt es nicht. Insofern kann auch ich dir keines geben und dir nichts dazu sagen.

Nur: Arbeit ist immer Arbeit und das ist immer irgendwo mühsam. Aber das bedeutet nicht, dass man alles Schöne dafür aufgeben muss, so ist es einfach nicht. Ich glaube, es trügt, wenn man glaubt, alle anderen hätten klare Ziele und eine Vorstellung. Das sieht nur von außen so aus. Letzendlich muss man Dinge ausprobieren und schauen, was für einen geht und was nicht. Da können andere zum Sortieren im Diskurs oder mit einem offenen Ohr zur Seite stehen, aber dann muss man einfach mutig etwas probieren. Nicht, um vor anderen gut auszusehen oder andere glücklich zu machen, sondern um für sich selbst das eigene Leben unter Kontrolle zu bekommen.
Autor SimonGast
 - 12 Oktober 2015, 21:14:58
Hallo AlterEgo,

danke für deine Antwort. Ich glaube, du hast da etwas falsch verstanden. Vielleicht habe ich es auch ungünstig formuliert.

Ich wollte erklären, wie meine aktuelle Situation ist und von meiner Schwierigkeit berichten, auf meine innere Stimme zu hören. Meine Meinungen und Pläne variieren nämlich direkt mit der akuten Stimmung, was eine Entscheidung fast unmöglich macht.
Dabei habe ich erklärt, dass ich bereits als Kind nie einen Wunschberuf hatte, was schon ungewöhnlich ist. Normalerweise nennen Kinder ja Berufe wie Lokführer, Feuerwehrmann, Astronaut, etc. Bei mir war das nicht so.

Abgesehen davon habe ich in der Familie die Extremfälle der Arbeitssucht kennengelernt und erlebt, was darauf auf der Strecke bleiben kann.

Mit den Aussagen:

,,Schon als Kind konnte ich mir nie vorstellen, jemals zu ARBEITEN."

und

,,Lieber würde ich jetzt meine Zeit genießen und es selbst beenden, [...]"

meinte ich NICHT dass ich stattdessen auf Kosten des Staates leben wollen würde, SONDERN mich eher umbringen würde. Man kann mir also nicht vorwerfen, ich würde andere Menschen ausnutzen. Tatsächlich bin ich sehr sparsam und bekomme weniger, als mir zusteht.
Davon ab möchte ich eine Beschäftigung haben, aber ich weiß nicht, wie weit ich dafür gehen soll und welche Alarmsignale ich aktiv überwinden sollte, und welche lieber nicht.


Wie oben geschrieben, soll das nicht heißen, dass ich akut suizidal wäre! Ich finde nur die Einstellung sehr traurig, dass man so lange arbeitet, bis man nicht mehr kann, und dabei das Leben verpasst. Ich nenne hier mal einen Satz, angeblich vom Dalai Lama, der mir dazu passend erscheint:


,,Der Mensch opfert Gesundheit, um Geld zu verdienen. Wenn er es hat, opfert er Geld, um seine Gesundheit zurückzuerlangen [...]."


Kurz gesagt habe ich um Hilfe gebeten, wie man erkennen kann, ob der negative Gedanke gerade eine wirkliche tiefe Überzeugung ist, mit dessen Konsequenzen man leben kann, oder nur ein Aspekt eines ,,depressiven Tiefs", der aktiv überwunden werden muss.

Gruß Simon
Autor Ina
 - 12 Oktober 2015, 20:45:21
Zitat von: SimonGast in 12 Oktober 2015, 20:40:20
In meinen Account komme ich nicht rein, eine E-Mail zur Passwortwiederherstellung habe ich in keinem meiner Postfächer und E-Mail Accounts.

Du warst doch am 04. Oktober bereits eingeloggt... Wie dem auch sei:
Ich sende Dir gleich eine E-Mail mit einem neuen Passwort an die von Dir angegebene Adresse. Das Passwort kannst Du anschließend in Deinen Profileinstellungen wieder ändern!
Autor SimonGast
 - 12 Oktober 2015, 20:40:20
Meine Frage ist, wie man erkennt, ob man das richtige tut.

Wie man erkennt, ob die Sorgen und Bedenken, die man hat, Teil einer depressiven Krise sind, oder der Normalzustand.

Wie man erkennt, ob die Zuversicht und Vorfreude auf die Zukunft, die man hat, Teil einer manischen Phase sind, oder der Normalzustand.

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In meinen Account komme ich nicht rein, eine E-Mail zur Passwortwiederherstellung habe ich in keinem meiner Postfächer und E-Mail Accounts.