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Zusammenfassung

Autor Spaziergänger
 - 29 März 2015, 07:58:27
Zitat von: Gast in 28 März 2015, 23:39:47
Ist es nicht so, dass nur jene das Leben und seine Schönheiten wirklich würdigen können, die bereits einmal am Abgrund gestanden und in die Hölle gesehen haben? Lebt man danach nicht um so intensiver?

Jeder Mensch erlebt wohl im seinem Leben Höhen und Tiefen. Familiär, beruflich und auch gesundheitlich. Und ob es nun eine Depression, ein Bandscheibenvorfall oder ein Herzleiden ist, man muß eben lernen mit einer Krankheit zu leben, eben das Beste daraus zu machen.

Im September 1969 hatte ich meine erste Extemporale in Erdkunde. Die Frage war :" Welche Gewässer fliessen in den Rhein ?"
Jeden Monat überqueere ich sie nun: Main, weißer Main, roter Main, Regnitz, Rednitz, Schwabach, Bibert. Aisch, Tauber, Rezat usw usw usw
  Ich bekam damals eine FÜNF und muss heute noch schmunzeln, wenn ich wieder mal ein neues Gewässer entdeckt habe.
Heute ist es so einfach: Bei GOOGLE eingeben und die Liste ist da. Aber die Füße in den Fluß oder Bach halten ist schon was Anderes.

Bei meinen ersten Bachwanderungen hinauf bis zur Quelle, da sah ich sehr viele tote Fische, damals in den 60er Jahren wurden die Gewässer massiv verschmutz und ein großes Fischsterben begann. Der Rhein war schon mal so schmutzig, dass man darin sogar Filme entwickeln konnte. Ich meine jetzt nicht die SD Card oder den USB Stick, ich meine die Negative die man noch ins Fotogeschäft oder zur Photo-Quelle gebracht hat.

Wenn ich den Main hinunterlaufe, also dahin wo er sich mit der wesentlich größeren Regnitz verbindet, dann ist mir bewusst, dass nun ein paar Liter dabei sind, die unter das Steinbrückchen durchgeflossen sind. Unter dem Steinbrückchen gleich hinter dem Wasserturm, wo ich als Kind so viel gesssen bin und gespielt habe. Wenn das Wetter schön war, dann hab ich mich auch auf die Sandbank gelegt und ab und an den gestrandeten Robinson gespielt.

Manchmal habe ich auch Papierschiffe gebastelt und sie unter meinem Brücklein starten lassen. Fünfzig Jahre ist dies nun schon her, aber das Bächlein und auch der Main werden auch noch in 200 und auch 2000 Jahren fliessen. Und wenn das kleine Bächlein unter dem kleinen Steinbrückchen schon 20 Geschichten gehört hat, so sind es dann im Rhein über eine Million Geschichten.

Hier muss ich wieder an Luise Helm denken   HUNDERT NAMEN 

HUNDERT BRÜCKEN, daran denke ich bei meinen Spaziergängen. Genau wie Kitty Logan müsste ich 100 Brücken finden und mir ihre Geschichten erzählen lassen.
Autor Adrenalinpur
 - 29 März 2015, 01:02:17
@meine Wenigkeit
wenn es dann mal so sein sollte dass ich nicht mehr kann wäre auch mein Wunschtraum alleine zu gehen
Sterben zulasen

dennoch wünsche ich euch dass ihr viele schöne Tage erlebt
es gibt sovieles Schönes
Musik
lesen schlafen träumen ausgehen
Autor Adrenalinpur
 - 29 März 2015, 00:53:43
jetzt kommen doch langsam die Reaktionen, danke
Autor Gast
 - 28 März 2015, 23:39:47
Ist es nicht so, dass nur jene das Leben und seine Schönheiten wirklich würdigen können, die bereits einmal am Abgrund gestanden und in die Hölle gesehen haben?
Lebt man danach nicht um so intensiver?

Freue mich, dass es dir mit deinem Hundi und deiner Frau so gut geht.

Viele Grüße
ein Gast
Autor Spaziergänger
 - 28 März 2015, 17:16:54
Zitat von: meineWenigkeit in 28 März 2015, 16:51:40
Meine Meinung ist, dass jeder das Recht hat selbst zu bestimmen wann er, oder auch sie, sein Leben beendet, aber bitte alleine!

Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes, gesprochen von Luise Helm

Da ich viel mit dem Auto unterwegs bin, liebe ich Hörbücher

http://www.audible.de/pd/Romane/Ein-ganzes-halbes-Jahr-Hoerbuch/B00DGYXNOW?source_code=BINFAPSH0223150001&mkwid=nRnbt7Dz_dc&pmt=e&pkw=jojo+moyes+ein+ganzes+halbes+jahr&pcrid=7427085304

Die Entscheidung eines Menschen nicht mehr leben zu wollen ist mehr als heikel.

Aber für solche Gedanken war das Wetter heute viel zu schön, wir sind zu dritt (Also Wauwau, Frauchen und ich) den Main hinauf gelaufen, durch Wiesen und Wälder, über Stock und Stein.
"Ist das Leben nicht schön !" voller Dankbarkeit für Gesundheit und Glück, keine Arbeitslosigkeit und sonst keine schwerwiegende Probleme. Natürlich war das auch schon mal anders, aber jetzt, so 8 Jahre vor der Rente scheint mal wieder die Sonne und der liebe Gott streichelt mich ab und an.