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Zusammenfassung

Autor Gast123
 - 21 Dezember 2013, 15:08:56
Hallo, nochmals danke für eure Meinungen und Tipps. Also ändern möchte ich auf jeden Fall etwas! Sonst würde ich denk ich, nicht so viel Zeit damit verbringen nachzudenken wie ich es anpacken soll. ich bin nur leider generell ein negativ denkender/ persimistischer Mensch und geb schnell wieder auf. Aber immerhin, obwohl ich wußte dass der BZ-Wert nicht gut sein kann, hab ich heut Früh mal wieder gemessen. Eigentlich sollte es selbstverständlich sein dass mein Blutzucker-Gerät immer draußen liegt aber während ich hier schreibe fällt mir wieder auf dass ich es nach dem Messen heut gleich wieder weg hab ins Schubfach. Das werde ich aber gleich wieder ändern und hoffen, dass ich bei diesem guten Vorsatz bleibe. Ändern möchte ich also wirklich etwas, nur das Umsetzen, da fühl ich mich oft allein und oft auch ärztlicherseits nicht verstanden bzw zu hart angepackt was ein Sensibelchen wie mich gleich wieder zurück schreckt. Danke euch jedenfalls!!!
Autor Epines
 - 20 Dezember 2013, 01:51:50
Hallo Gast 123

**hab mir ein aktuelles Heft zur Berechnung der Kohlenhydrate ( BE-Tabelle) gekauft, hab mir vom Hausarzt ein Heft zum Eintragen der Blutzuckerwerte geholt, aber dann ging bzw geht es wieder bei mir nicht weiter. Beide Hefte liegen im Schubfach und als ich sie zwischendurch mal rausgenommen habe um sie mir genauer anzuschauen, da kommen dann immer gleich die Tränen ohne dass ich etwas dagegen machen kann.**

Das ist gut, dann kannst du ja genau studieren wie die kohlenhydratarme Ernährung geht. Es gibt auch ein Gerät das die Blutwerte misst und sie automatisch auf den PC überträgt, damit kann man genaue Tabellen erstellen, was auch für den Arzt hilfreich ist. Dadurch lernst du deinen Körper und wie er funktioniert sehr viel besser kennen, als viele andere die keine Krankheit haben.

Leg die Hefte auf den Tisch und lass sie da liegen, sie dienen dir dann quasi als Aufforderung etwas in Angriff zu nehmen, was für dich lebensnotwendig ist.

Lass deinen Tränen freien Lauf, aber male dir keine Dinge aus die du evt. bekommen könntest, sondern versuche so bald wie möglich auf den richtigen Kurs zu kommen.

Rollende Träne hat eine Selbsthilfegruppe vorgeschlagen, dass finde ich einen sehr guten Vorschlag.
In einer Gruppe von Menschen die alle wissen was Sache ist, fühlt man sich gut aufgehoben. Die Scheu darüber zu sprechen verlieren die Meisten, zudem muss man ja anfangs nicht gleich alles erzählen, sondern kann erst einmal zuhören was die anderen zu sagen haben. Ich selbst habe in einer Selbsthilfegruppe die allerbesten Erfahrungen gemacht.

Mach es für dich und gib dir einen Ruck. Gut Ding will Weile haben, ist in deiner Situation nicht das Richtige.

Alles Liebe
Epines
Autor DreiPunkte
 - 19 Dezember 2013, 17:13:51
Hi Gast,

klingt irgendwie so, als wenn du einfach nichts ändern willst oder kannst. Für mich ist es schwer, gerade rauszulesen, woran es bei dir hängt.
Falls du dies selbst nicht genau weiß, probiere einfach mal was aus und zwar so schnell wie möglich. Termine in weiter Zukunft lösen dein Problem nicht, sondern schieben es nur hinaus und man hat eine Ausrede dafür, dass man momentan nichts ändert.

Ich möchte dir nichts unterstellen, was nicht da ist.
Die von dir beschriebene Situation kenne ich jedenfalls von Sachen, die man eigentlich nicht angehen will. Irgendwann denkt man, man könne es nicht. Dabei ist es im Grunde einfach nur Angst vor einer Veränderung, weil man glaubt, man müsse seine liebsten Gewohnheiten aufgeben und sich künftig quälen. Du trinkst vielleicht gerne Cocktails. Aber es bedeutet ja nicht, dass du mit deiner Krankheit keine mehr trinken darfst. Vielleicht nicht in dem gewohntem Umfang, aber du wirst mit der Zeit Alternativen finden und mit etwas Gewöhnung vermisst man Zucker gar nicht so sehr.
Das Aufraffen ist das schwierige. man informiert sich usw. Dann hat man wenigstens was getan, aber der Erfolg kommt erst, wenn man weiter geht.

Vielleicht kennst du die Einsicht, die man oft hat: Man schiebt etwas vor sich her und irgendwann wird's knapp, so dass man sich notgedrungen dran macht. Man merkt schnell, dass es sogar Spaß macht und beißt sich in den Hintern, dass man nicht früher angefangen hat.
So kann es bei dir auch sein. Nur hoffentlich nicht dann, wenn es zu spät ist.

Selbsthilfegruppe mach nur, wenn es auch was für dich ist. Sonst quälst du dich und kommst kein Schritt weiter.
Ich würde einfach Schritt für Schritt gehen und erwarte nicht, dass du in einer Woche vorbildhaft mit deiner Krankheit umgehen kannst. Das dauert, aber kleine Veränderungen kannst du in deiner momentanen Situation als riesen Erfolg verbuchen.

Und hey, mach dir nicht zuviele Gedanken wie und wo und wann man was genau ändern kann.
Überleg dir, wieso du dich wehrst, was zu ändern und versuche daran anzuknüpfen.
Vielleicht siehst du schnell, dass dein ablehnende Haltung gar keinen Grund hat und du dir eine künstliche Angst aufgebaut hast, die gar nicht nötig war, dich jetzt aber blockiert.

Keine Ahnung, ob dies auf dich zutrifft. Ist nur meine Einschätzung aus deinem Geschriebenen und ich hoffe, es hilft dir weiter.

Gruß
DreiPunkte
Autor Gast123
 - 19 Dezember 2013, 16:19:50
hallo, ich danke euch dass ihr euch die Zeit genommen habt mir zu antworten! Ich weiß dass es nur an mir liegt ob ich gut mit dem Diabetes leben kann oder nicht. Das liegt ja schon seit jahren an mir. Wenn es um andere Leute um mich herum geht die krank sind und bestimmte Medikamente nehmen müssen, da bin ich immer die "beste Beraterin", gebe Ratschläge, lese im Internet nach um noch mehr Details zu erfahren...nur bei mir selber klappt das nicht. Ich hab immer wieder Versuche gestartet, hab mir ein aktuelles Heft zur Berechnung der Kohlenhydrate ( BE-Tabelle) gekauft, hab mir vom Hausarzt ein Heft zum Eintragen der Blutzuckerwerte geholt, aber dann ging bzw geht es wieder bei mir nicht weiter. Beide Hefte liegen im Schubfach und als ich sie zwischendurch mal rausgenommen habe um sie mir genauer anzuschauen, da kommen dann immer gleich die Tränen ohne dass ich etwas dagegen machen kann. Zwischendurch war ich auch mal bei einer Diabetologin, aber wir beide sind miteinander nicht zurecht gekommen worauf ich den Folgetermin wieder abgesagt hatte. Von ihr aber wußte ich dass es Psychotherapeuten spezialisiert auf Diabetes gibt, aber beide sind in anderen Städten und laut ihrer Aussage für über ein Jahr ausgebucht. Ich bat sie trotzdem um die Telefonnr.  und Adressen aber die hat sie mir nicht gegeben mit der Aussage ich müsse sofort anfangen mich um den Diabetes zu kümmern und nicht erst in über einem Jahr. Vielleicht sollte ich wirklich mal versuchen mich um eine Selbsthilfegruppe zu kümmern. Bisher wollte ich das nicht da es mir schwer fällt vor Gruppen zu reden. Allein mit einer Therapeutin ist kein Problem aber vor andern Leuten, das wollt ich nie, bzw das traue ich mich nicht. Aber um ehrlich zu sein hab ich mich auch noch nie richtig informiert wie das bei so einer Selbsthilfegruppe abläuft. jedenfalls dank ich euch nochmals für eure Antworten, es hat mir gut getan und ich fühle mich ernst genommen!!
Autor DreiPunkte
 - 19 Dezember 2013, 13:26:30
Hi gast,

bzgl. Epines Beitrag.
ich persönlich halte es nicht ganz für vernünftig, bestimmte Lebensmittel eigenverantwortlich komplett zu streichen. Auch Brot z.B. hat wichtige Nährstoffe für den Körper.
Solltest du selbst keine Erfahrung mit Lebensmitteln haben, würde ich fachmännische Anleitung - zumindest zu Beginn - bevorzugen.
Gerade wenn du keinen Bezug zu deiner Krankheit hast, ist es eher gefährlich, hiermit selbständig rum zu experimentieren. Sollte dir dein Arzt hierfür ein ok geben, ist es gut. Aber dann hast du auch immer jemand für Rückfragen.
Jeder Körper reagiert auf bestimmte Nahrungsmittel anders und daher kann dem einen es gut tun, etwas zu essen und dem anderen eher nicht. Auch ist der Begriff "Brot" z.B. sehr allgemein gefasst, so dass man bei den verschiedensten Sorten schnell merkt, dass hier unterschiedliche Stoffe drinnen sind und auch in unterschiedlichen Zusammensetzungen.

Von daher ist meine Meinung, dass man mit sowas vorsichtig umgehen sollte und dies im Grunde eine medizinische Beratung ist, die wir hier nicht geben dürfen und auch nicht können.
Selbst ein Mediziner müsste dich dafür einmal untersuchen und kennenlernen.

Dir wünsche ich, dass du einen Zugang findest und wie gesagt, ich denke, einen ersten Schritt hast du bereits unternommen, indem dir dein Problem bewusst wird.
Diabetes ist vielleicht eine Volkskrankheit, aber das bedeutet nicht, dass diese ungefährlich ist. Aber mit der richtigen Einstellung und Ernährung kann man unter Umständen auch von den Spritzen usw. wegkommen oder dies zumindest minimieren.

Gruß
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