Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

außer, komm von dem "alleine" weg, fällt mir dazu nix ein.
alles gute.
kohlrabenschwarz

Hat jemand tipps für mich wie ich es alleine schaffen könnte,aus der depression zu kommen?

Ich weiß echt nicht wie ich das durchhalten soll.ich bin auch total unentschlossen was Arbeit betrifft...ich trau nur einfach nix mehr zu

hallo ihr lieben,
habe auch seit nem knappen jahr depressionen.war auch schon stationär in behandlung,was mir sehr geholfen hat.
Mein problem ist ich habe mich auch komplett vom sozialen umfeld zurückgezogen ,sodass ich zurzeit niemanden habe mit dem ich mich mal treffen und austauschen könnte....
mir geht es mal so ,mal so ich mach ne wirklich schlimme zeit durch habe eine 8 jährige tochter die zurzeit bei ihren vater lebt (400km von mir entfernt):-( die kleine ist mein ein und alles und es zerreist mich sie nicht sehen zu können. habe sie vor einem halben jahr zum vater gegeben damit ich meine therapie machen konnte hab es auch ganz tapfer durchgezogen und mich auch gut gemacht,da ausgemacht war das ich die kleine nach der stationären aufnahme wieder zu mir holen kann...nun ist es so das jeder sichergehen will das ich nicht rückfällig werde und solle noch ein halbes jahr stabil bleiben was gar nicht so leicht ist in meiner situation ich habe solche sehnsucht nach meiner tochter das es mich zerreißt...und ich kaum motiviert bin etwas zu machen.das einzige was ich will ist meine tochter wieder bei mir haben.=(  kommt vielleicht jemand zufällig aus wiesbaden mit dem ich mich mal austauschen könnte?

Lg Tanja

hallo alle miteinander,

mir geht es da nicht anders, ich erkenne mich auch nicht wieder...
Erstmal bisschen was zur meiner Person:bin 26 j. mit achtzehn bin ich schon Mama geworden...
(war nicht geplant aber ich bin froh das ich sie habe)bzw. ist das ganze momentan bisschen kompliziert,da meine Tochter zurzeit beim Kindsvater lebt was eigentlich nur vorübergehen sein sollte: Leide schon seit knapp 1 1/2j. an Depressionen  anfangs war es mehr oder weniger nur kurze Phasen...wie alles begann also letztes jahr April  habe ich meine Ausbildung mit einem Aufhebungsvertrag aufgelöst (aus dem Grund das meine Chefin mir tagtäglich druck ausgeübt hat was den Umsatz betraf(hatte in einem kleinen Umstandsmoden Geschäft gearbeitet ,wo am tag gerade mal fünf kunden rein kamen und ich auch noch den ganzen tag mit meiner Chefin praktisch aufeinander saß) Drei Monate bin ich mit Bauchschmerzen auf die arbeit gegangen;die Leistungen in der schule haben sehr stark nachgelassen ich hatte plötzlich panik vor der klasse etwas vor zu lesen  ,wobei ich damit nie ein Problem hatte...durch den Aufhebungsvertrag  (Was mir nicht bewusst war) hatte ich 100% Sanktion beim Arbeitsamt bekommen.Somit kam es zu einem Mietrückstand .harz 4 stand mir auch nicht zu in der zeit. hatte drei Monate  Unterhalt und Kindergeld von der kleinen zur Verfügung.somit hat ich nach den drei Monaten ein Mietrückstand von 900 euro den ich niemals hätte auftreiben können...so fing alles an ich hab es einfach verdrängt hatte weitere drei monate keine miete gezahlt hatte ja schon ne Kündigung der Wohnung bekommen mir ging es so schlecht das ich angefangen habe mir und meiner Tochter was gutes zu tun .ich fing an ihr Spielzeuge und mir Kleidung zu kaufen um mich mal wieder besser zu fühlen. mittlerweile frag ich mich auch wie bescheuert ich nur sein konnte...so das mit der Wohnung konnte ich dann aber nochmal retten habe mir ein Darlehen vom Sozi geben lassen.Dann kam auch schon das nächste ding was mir den Boden unter den füßen weggezogen hat.habe noch zwei jüngere Geschwister im alter von 22j. und 12j. beide haben stark Diabetes.Beide waren schon dreimal auf der intensiv Station wegen Unterzuckerung....das war halt zu dem punkt auch ne große belastung für mich.dann hat sich herausgestellt das meine mutter ein Alkohol Problem hat .(was ich auch gut nachvollziehen kann mein Vater ist ein Tyran; ich kenn es aus meiner Kindheit seit ich denken kann hat er getrunken und jeden abend gab es ärger wegen nix,man konnte es ihm nie recht machen.wo mir die Sicherungen durchgegangen sind war als ich von meiner zwölf jährigen Schwester hörte das mein Vater meiner mutter ein glas Wasser ins Gesicht geschüttet hat während sie schlief ,aus dem grund ,da er hunger hatte...also schon krank.habe meine mutter und schwester erstmal bei mir aufgenommen, ich konnte es einfach nicht zulassen das es so weiter geht.ich selbst bin schon mit 15j von zuhause ausgezogen hatte es einfach nicht mehr ausgehalten.nun ja ich komm einfach irgendwie nicht so auf den punkt...im März hab ich mich beschlossen mich in eine Psychiatrichen klinik stationär zu begeben vier Wochen lang war ich dort.es hat mir gut geholfen und ich kam auch schnell wieder auf die beine.meine Tochter habe ich zu ihren Vater nach München gegeben ich wollte sie von allem weit weghalten,so das sie nicht viel mitbekommt.der Vater war die einzige Lösung ,obwohl er sich nie wirklich für seine Tochter interessiert hatte.er hat sie zweimal im jahr gesehen und nur telefonischen Kontakt zu ihr gehabt,trotzdem hat sie ihren Papa sehr lieb...nun ist sie seit März in in München 400km entfernt von mir.abgemacht war das sie nach dem Klinikaufenthalt wieder zu mir kommt doch jetzt hat er sie ins Herz geschlossen und will sie nicht mehr rausgeben. ich habe jetzt einen anwalt eingeschaltet nun hab ich ein halbes jahr zeit mich wieder auf die beine zu bringen so richtig mit arbeit und allem die wollen halt sehen das ich stabil bleibe...mir gehts eigentlich so viel besser wie damals als ich in die Klinik bin nur ich weiss nicht wie ich die zeit ohne meine kleine durchstehen soll gerade jetzt wo weihnachten vor der tür steht.ich hab auch nicht das Geld um jeden Monat rüber zufahren.ich müsste mir jetzt eigentlich auch wieder arbeit suchen aber irgendwie hab ich nur meine kleine im Kopf vor lauter Sehnsucht und weiss nicht woher ich die Motivation hernehmen soll.könnt ihr mir tipps geben?



/edit: @ Tanja: Habe Deinen Beitrag mal in Deinen eigenen Thread verschoben. Hier passt er besser hin.

Gruß
Ina