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Zusammenfassung

Autor jföds
 - 07 Oktober 2013, 18:01:06
Hallo Angel,

es ist zwar schon etwas her, aber ich denke du schaust trotzdem noch ab und zu hier rein. Hoffe, du liest das.
Ich bin selbst mal despressiv gewesen, habe es aber geschafft mich da rauszukämpfen. Und das wichtigste Mittel dafür hast du schon entdeckt: Reden! Da du selbst sagst "ich brauche eine Therapie", würde ich genau da anpacken. Mach eine Therapie! Es ist traurig, dass Freunde & Ehemann dich dabei nicht sonderlich unterstützen. Aber ich denke mal er liebt dich :) und wenn das der Fall ist, wird dein Mann es zwar vielleicht nicht ganz nachvollziehen können wie dringend du eine Therapie brauchst, dich aber auch nicht davon abhalten. Es wird jetzt langsam Herbst und dann Winter. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass es dann eher schlimmer ist als im Sommer. Also lass dich nicht aufhalten. Rede nochmals mit deinem Mann (& evtl. den Freundinnen) und sag ihm wie lange die ganze Sache schon geht, wie der Druck sich anfühlt für die Familie Miss Sonnenschein zu spielen sich aber eigentlich nur verkriechen zu wollen. Wie die Sache mit dem Alkohol steht, dass du keinen Sinn siehst und wenig (oder gar keine) Hoffnung auf Besserung hast. Dass du Angst hast, dass es vielleicht doch mal so weit kommt, dass du dich umbringst, aber dass du ihn liebst und bei ihm bleiben willst. Sag deinem Mann, dass eine Therapie für dich die einzige Hoffnung zu sein scheint da raus zu kommen. Ich hoffe, er wird nicht versuchen dich davon abzuhalten.

Alles Gute für die Zukunft & viel Kraft!

PS.: es gibt viele Menschen, die Depression nicht nachvollziehen & verstehen können. Sie glauben nicht, dass es das auch in ihrer Nähe gibt. Ich denke deine Freundin gehört zu diesen Menschen, die einfach hoffen, dass das Problem sich von allein löst. Sie weiß nicht wie sie damit umgehen soll, was aber nicht heißt, dass du ihr egal bist.
Autor Gast
 - 29 September 2013, 11:20:27
Hallo Angel,

Deinen Beitrag habe ich erst jetzt gelesen, denn ich schaue nicht mehr so oft hier vorbei.
Haus, Hund und Ehemann kann natürlich nicht alles für den Rest des Lebens sein - völlig nachvollziehbar .
Lege Dir ein paar schöne Hobbys zu wie zum Beispiel Zeichnen zu...

Kritisiere Dich bei jeder Zeichnung ein wenig selbst, wobei der Ergeiz natürlich an erster Stelle stehen muss.

Ja, und wenn Du der Meinung bist etwas schönes zu Papier gebracht zu haben, vergiss bitte nicht Dich auch mal selbst zu loben.

Mit Deiner eigenen Kreativität schaffst Du Anerkennung und Selbswertgefühl gegenüber Dir selbst.

Mit anderen Worten: Glaub fest an Dich selbst - Lach Dein Spiegelbild im Spiegel an, denn was Du im Spiegel siehst, ist Dein bester Freund mit dem Du zufrieden sein solltest.

L. G.

Gast XY
Autor RollendeTräne
 - 14 September 2013, 16:30:08
Hallo Angel

wollte dir sagen ich habe deine beitrag gelesen ,
und ich es hat mir sehr mit genommen

ach ja bin zwar nicht  verheiratet und hab keine mann oder so mit dem ich zusammen wohne oder ein haus baue
aber ich weis ganz genau wie das ist wenn sich niemand sorgen um einen macht oder sich niemand um einen kümmert
oder nicht mal eine nachfrage kommt wie es weiter läuft zb das mit der thera wie du es erzähltest
das ist mehr wie schlimm weil ich ganz genau weis wo das alles hin führen kann und wo das enden kann
oh man hatte sehr lange niemand der sich für mein leben null interssierte noch nicht mal meine familie selbst der war ich sch... egal
bzw nicht nur für mein leben auch für mich
dann kam der tag wo ich mich hier angemeldet hab

lg träne
Autor Angel84
 - 14 September 2013, 14:48:42
Hi,

für mich fällt es sehr schwer mich hier mitzuteilen, weil ich nicht richtig weiß wie ich mich darstellen soll. Naja ich versuche es einfach mal:

Ich bin verheiratet und wir beide haben einen Hund, den ich abgöttisch liebe bzw. ich liebe beide abgöttisch. Ich habe eine große Familie, seine und meine, und ich bin froh das ich diese habe. Wir bauen jetzt unser Häuschen. Aber dennoch bin ich nicht glücklich. Eher im Gegenteil...

Ich weiß ich müsste glücklich sein, aber ich bin es nicht. Ich bin für die anderen immer Miss Sonnenschein, sie bekommen es nicht mit, das es mir schlecht geht. Und wenn ich es ihnen erzähle, dann ist es in dem Moment interessant und nach einem Tag schon vergessen.

Ich fühle mich oft so nutzlos und ich sehe nicht den Sinn in meinem Leben. Oft sitze ich vorm Internet und bin erschüttert wie vielen Menschen es auch so geht. Und dann denke ich, dass ich ihnen helfen muss, um nur schon allein das Gefühl zu haben, dass ich für jemanden da war und ihm vielleicht ein Stück weiter helfen konnte. Ich möchte dass Gefühl haben etwas in der Welt bewegt zu haben. Aber durch den Hausbau, Mann und Hund, könnte ich nicht mal gehen, um den Menschen zu helfen, denen es wirklich schlecht geht.

Ich scheiter an mir selbst, an allem. Ich hätte auch gerne Freunde, die sich um mich kümmern und sich um mich sorgen machen. Ich habe erst vor kurzem einer Freundin erzählt wie es mir geht. Sie hat nie wieder nachgefragt wie es mir geht. Obwohl ich ihr sagte, dass ich glaube im Alkohol zu versumpfen. Im Moment trinke ich wieder, aber letztendlich würde es doch keinen aus meinem Umfeld interessieren.

Ich habe schon oft vorgeschlagen eine Therapie zu besuchen. Doch die meisten meinten, mach doch. Doch es kam nie wieder eine Nachfrage dazu. Also aus den Augen aus dem Sinn. Und mein Mann ist der felsenfesten Überzeugung das ich so was nicht benötige.

Und ich denke mir, doch ich brauch genau so etwas. Ich habe immerhin das Gefühl, dass ich niemanden im Leben habe, der mich wirklich liebt und braucht. Ich denke mir so oft, wer braucht mich denn. Neulich habe ich ein Buch gelesen. Darum ging es dass eine ermordete Frau erst nach 10 Tagen von ihrer Tochter aufgefunden wurde. Erst nach 10 Tagen!!! Wie schrecklich ist das denn. Und ich musste feststellen, wenn ich nicht verheiratet wäre, mir würde es nicht anders gehen.

Manchmal weiß ich nicht mehr weiter. Ich habe oft das Gefühl selbstsüchtig zu sein und nur an mich zu denken, dass ich immer alles nur schwarz male. Ich halte momentan jeden Tag durch. Aber ich frage mich oft, wie lange ich noch in Wirklichkeit durchhalte. Wann geht es mir wieder besser? Wann habe ich das Gefühl wieder geliebt zu werden und vor allem das mich Menschen wirklich brauchen? Ich habe mir sogar gewünscht die Krankheiten von manchen zu übernehmen, nur um zu sehen, wie man sich um mich kümmert.

Dieser Beitrag soll bitte nicht dazu beitragen, um mich fertig machen zu können. Ich würde mich freuen, wenn ich hierüber Menschen treffen könnte, die mit mir reden, versuchen mich zu verstehen und mir helfen.

Vielen Dank im Voraus.

Angel