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Zusammenfassung

Autor missing
 - 12 April 2013, 21:48:55
Hallo Tanja,

ich muss zugeben, deinen Beitrag nur ungefähr zu verstehen, weil du darin auf einer eher theoretischen Ebene bleibst. Es ist zwar verständlich, was du schilderst, aber es fällt schwer, etwas dazu zu schreiben, weil es so unkonkret ist ...

Deshalb nur kurz, was mir aus meiner Erfahrung heraus beim Lesen spontan in den Sinn kam:

Seien es die ganzen Therapiejahre, seien es Gespräche mit 'Freunden' oder dem Chef ... - rückblickend waren glaube ich DIE vereinzelten Situationen letztlich am hilfreichsten, wo ich fast den Kopf ausgeschaltet habe und mich -manchmal einfach aus Verzweiflung- einfach hingegeben und anvertraut hatte! Wo ich es aus der Not oder per Bauchgefühl geschafft hatte, das Hirn endlich mundtot zu machen und notfalls auch mal beim Erzählen loszuheulen - jedenfalls aber ohne Kopfarbeit, ohne Abwägung von "richtig oder falsch", ohne Vertrauensfragen ... Sich wenn nötig völlig fallen lassen kann hilfreicher sein als alles Wissen und alles Denken.

Mit deiner Formulierung "Psychologie als Kraftsport" zeigst du ja schon selber den Widerspruch und die Schieflage auf. Psyche=Seele/Leben/Lebendigkeit hat per se mit Gefühlen zu tun. Wenn ich deinen Beitrag richtig verstehe, haben deine Gefühle längst die Oberhand verloren gegen reine Kopfarbeit. Ich bin kein Fachmann, aber ich kann gut nachvollziehen, dass das nicht funktionieren kann ...

Mir haben immer DIE Menschen und DIE Ratschläge oder Aktionen fast am meisten geholfen, die es geschafft hatten, dass ich mal etwas neues ausprobiere, mich auf etwas unbekanntes einlasse, mal etwas verrücktes mache ... - so etwas scheint dir fast zu fehlen, oder?? Leben bedeutet nicht Analyse und Verstehen, sondern primär Lebendigkeit - und die kommt selten vom Verstand her, sondern eher durch simple Wagnisse und Schritte ...

LG,
   misssing
Autor EngelsNacht
 - 11 April 2013, 08:21:33
heyyyy
schön das du da bist.....=)
ich hoffe es gibt viele leute mit dennen du dich austauschen kannst....

lg
Autor Adrenalinpur
 - 11 April 2013, 00:32:29
Hsllo Tanja,

bei Deinen Beschreibungen komme ich mir vor wie ein Glaskugelleser, ich hoffe du hast bei deinen Therapieansätzen mehr von Dir erzählt.

Wie äussert sich die Depri, gibts Auslöseransätze? Was meinst mit Kontrolldenken?
Gruss A.
Autor Tanja
 - 10 April 2013, 23:55:48
Hallo, ich bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen. Vielleicht hilft mir der Anonyme Austausch ein wenig weiter.

Das leidige Thema Vertrauen läßt bei mir nicht zu, dass ich mich auf einen Therapeuten einlassen kann. Ich hab schon vieles ausprobiert: Ambulante Therapie, Psychosomatische Klinik... Immer wieder Therapieabbrüche... Fehlendes Vertrauen plus Erfahrungen... Ist einfach zu viel passiert. Und je größer mein "Erfahrungsschatz" an Therapien und Ansätzen ist, desto mehr habe ich den Eindruck, es mehr und mehr "richtig" machen zu wollen und mehr und mehr zu verkrampfen... Psychologie als Kraftsport sozusagen... Ich bin einfach nicht mehr ich, sondern wie ein Lexikon, dass seinen Erfahrungsschatz nicht oder nur teilweise umsetzen kann... Ich kenne die Theorie, doch das wars dann größtenteils auch. Ich verlange viel von mir (wohl auch das Falsche), habe kaum Geduld mit mir und - was noch dazu kommt - kaum jemand weiß wirklich bescheid von meiner Depression - das Verstecken kostet Kraft, an Tagen, an denen es mir nicht so gut geht. Als ich über Psychologie kaum etwas wußte, ging es mir so viel besser, weil ich mir über mein Verhalten und Denken keine Gedanken gemacht habe...

Ging es so manch einem von euch ähnlich? Und was hat euch geholfen, aus dieser Selbstkasteiung heraus zu finden? Wie stellt man dieses zwanghafte Kontrolldenken ab, dass ich mir durch Psychotherapie angeeignet habe? -Wohl nicht mit Psychotherapie, oder?

Liebe Grüße, Tanja