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Zusammenfassung

Autor Onyx85
 - 03 Februar 2013, 14:19:36
Hallo alle zusammen,

vielen dank für die vielen Kommeantare und ausführlichen Antworten.
Das meiste davon kann ich gut verstehen und akzeptiere das auch. Aber da ich beruflich die nächsten 5 Monate nicht im Land bin, fällt leider vorerst erst mal alles aus.

Im Einsatz habe ich leider keinen Platz für eine Katze und einen Billiardsalon gibts da auch nicht. Aber sobald ich wieder zurück bin schau ich was ich von den ganzen Tips umsetzen kann.

Gruß an alle
Onyx
Autor missing
 - 02 Februar 2013, 22:19:07
Hallo Onyx,

du liest noch mit ...?

Auch wenn man dein Dilemma irgendwie nachvollziehen kann, klingt manches leicht hin-und-hergerissen: "in meinem Job bin ich einfach nur unfähig" [IST das so, oder machst du dich nur selber klein??] ... "möchte ich meinen Job ja nicht aufgeben" ... "der Laden ist alles was ich habe" ... usw. - Ich überzeichne mal ganz bewußt: du scheinst dich fast alibimäßig am Job festzukrallen, nach dem Motto "die Umstände sind halt so - ich kann und darf sie nicht ändern".

In deinem Fall hindert dich das aber offensichtlich an für dich SEHR wichtigen Maßnahmen (Therapie u.ä.). Stellst du deinen Arbeitgeber, deine Arbeit, dein "sicheres Nest" wirklich *über* ein glückliches oder zumindest nicht unglückliches Leben?? (Ich weiß nur zu gut: das ist einfach gesagt... Ich grüble seit Jahren darüber, meinen gut bezahlten und sicheren Job aufzugeben -und damit auch zwangsläufig meine Wohnung etc.- und habe diesen Schritt bislang nicht getan. Ist allerdings jetzt nicht 1:1 vergleichbar.)


Themenwechsel:
Zitat von: Onyx85 in 27 Januar 2013, 21:25:54
Ich habe praktisch kein Selbstbewusstsein, alles was ich anfasse geht schief. Meine Familie erträgt mich nur einmal im Jahr und in meinem Job bin ich einfach nur unfähig. Aber am meisten macht mir die Einsamkeit zu schaffen... niemanden zu haben ... manchmal Tagelang seine eigene Stimme nicht zu hören weil keiner da ist mit dem man reden kann. Panikattacken die zwar seltener werden, aber dafür härter.... unter Tränen einschlafen nur um dann von Alpträumen verfolgt zu werden.

Du MUSST dagegen ansteuern, Onyx - und zum Glück willst du's ja anscheinend auch, sonst hättest du hier im Forum nicht geschrieben! Wie die anderen schon gesagt haben: so was lässt sich nicht aussitzen; man kann es vielleicht eine Zeit lang verdrängen, aber es kommt *garantiert* (und dann um so fataler) auf dich zurück. Pack es JETZT an!!

Einsamkeit ist etwas verdammt giftiges! Aber da kannst du (selbst mit schwachem Selbstbewußtsein) sofort anfangen, gegenzusteuern. Ein paar Spontangedanken: mach einen Volkshochschulkurs, Thema ist eigentlich völlig wurscht. Da kommst du automatisch in Kontakt mit Anderen, der dich aber nicht vereinnahmt, sondern den du in der Intensität steuern kannst. ... Wohnst du in der Kaserne oder extern? Eine Katze verträgt auch wechselnde Arbeitszeiten, aber du hättest zuhause jemanden, der dich begrüßt und knuddelt, und du wirst deine eigene Stimme hören, garantiert ;) - Denk dir ein/zwei Sachen aus, und mach dir einen Plan: stressfrei und ohne Zwang, aber mit dem Willen, ihn als Leiter aus dem Sumpf auszuprobieren! Z.B. "ein mal pro Woche in den Billardsalon", oder "hier im Forum anmelden und alles mal aus mir raus schreiben", oder ... Wichtig ist der ANFANG! Erste kleine Schritte bewirken erste Reaktionen; die ermutigen dich dann wiederum zum nächsten; usw. usw.

Übrigens: das mit dem Selbstbewußtsein ist hinzukriegen (DAS zumindest hatte mein Therapeut geschafft, und ich hätte es nie für möglich gehalten ;-0).

Zitat von: Onyx85 in 27 Januar 2013, 21:25:54
Ich habe keine Hoffnung mehr, keine Wünsche oder Träume, kein Ehrgeiz...
Das ist eigentlich ein Alarmsignal hoch drei, um dir Hilfe zu suchen! Und um in dich zu gehen und möglichst nüchtern und objektiv dein Leben anzugucken. Hilfreiches Gedankenspiel dabei: wie sähe dein Leben aus, wenn du von nichts und niemandem abhängig wärst und einfach mal alle Möglichkeiten hättest? Wo wärst du dann, mit wem wärst du da, was würdest du arbeiten, womit würdest du deine Freizeit füllen, ...?

Sooo, sorry fürs Zutexten ;0
Du bist nicht gefangen in den Umständen, Onyx. - Lass deine Gedanken spielen und fang parallel dazu mit kleinen Schritten an! Es gibt keine Ausrede dafür, das nicht zu tun, klar? ;) - Und wenn du gefühlsmäßig etwas sicheren Tritt spürst, dann gib dich möglichst bald daran, eine Therapie machen zu können - wie auch immer, und mit welchen begleitenden Veränderungen auch immer.

Liebe Grüße
   missing
Autor Ina
 - 02 Februar 2013, 11:03:26


Hallo Onyx,

Zitat von: Onyx85 in 02 Februar 2013, 10:21:47
die nächsten Monate werd ich eher nicht zu irgendwas kommen aus arbeitstechnischen Gründen. Aber danach werd ich mich mal umsehen.



warte damit nur nicht zu lange, sondern nimm DICH wichtig - Dein Wohlbefinden, Deine Wünsche und Sehnsüchte! Nicht irgendwann, wenn "Zeit dafür übrig ist", sondern jetzt! Wenn Du hin und wieder mal ruhige Momente für Dich hast, versuch doch mal ganz tief in Dich hinein zu horchen - Du wirst bestimmt feststellen, dass es vieles gibt, was Dir zum Glücklichsein fehlt. Es gibt aber fast immer irgendwelche Wege, Veränderungen zu schaffen und an diesen Dingen zu arbeiten, für sie zu kämpfen, ihnen Schritt für Schritt näher zu kommen. Überlege Dir genau, ob das, was Du zur Zeit bzw. schon seit Jahren tust, wirklich das ist, was Du willst - und zwar nicht deshalb, weil Du sonst nichts anderes hättest.

Je länger man wartet bzw. "nichts tut", desto schwieriger wird es, da wieder rauszukommen.

Ich wünsche Dir Kraft und dass sich Dir bald neue Türen öffnen!



Schöne Grüße aus OL

Ina

... die immer einen Ring mit einem Onyx trägt :)
Autor Onyx85
 - 02 Februar 2013, 10:21:47
Und schon wieder bedanke ich mich für die Antworten :-)

Ich muss mal schauen... die nächsten Monate werd ich eher nicht zu irgendwas kommen aus arbeitstechnischen Gründen. Aber danach werd ich mich mal umsehen.

Liebe Grüße an alle
Onyx
Autor Epines
 - 01 Februar 2013, 12:41:14
Hallo Onyx

Dein Problem ist nicht so einfach zu lösen, dass weißt du sicher selbst. Einerseits geht es dir schlecht, aber das darfst du nicht zeigen, weil du sonst deinen Job verlierst, andererseits wird es so natürlich auch nicht besser.

Ich befand mich damals in einer ähnlichen Situation. Der Job war mein Lebensinhalt und die Tage habe ich mit viel Arbeit, die mich unter Dauerstress setzte mehr oder weniger erfolgreich hinter mich gebracht. Zu Hause jedoch, wenn ich alleine war, brach ich meist täglich zusammen. Ohne meine Arbeit wäre ich jedoch  total abgestürzt und mit der Arbeit steuerte ich in schnellen Schritten auf ein Burnout zu.

Du hast geschrieben, dass bei dir ein Trauma die Ursachen sind. Dass du dein inneres Kind nicht hören kannst und dass keine Therapie etwas gebracht hat.

Viel bleibt da also nicht mehr übrig was man dir raten kann. Wenn du das Gefühl hast handeln zu müssen und berufsbedingt nicht kannst, bleibt dir nur lesen und schreiben und dich so mit dem was dich belastete auseinander zu setzen. So schlecht ist dies gar nicht, also mich hat die Auseinandersetzung mit Betroffenen die ähnliche Erkrankungen haben, sehr viel weiter gebracht als eine Therapie. Jeder hat halt so seinen Weg und im Grunde ist alles was man tut wichtig, nur Nichtstun lässt uns auf der Stelle treten.

Eine Möglichkeit ist natürlich hier zu schreiben, wo Menschen wissen was Sache ist und man sich für nichts schämen muss, oder auch im Wildwasser-Forum www.wildwasser.de., kann man sehr gut loslassen.
Wenn du dich hier registrierst, hast du die Möglichkeit auch im geschützten Bereich zu  lesen und zu schreiben, Z.B. über das innere Kind gibt es dort mehrere interessante Beiträge. Auch ich war anfangs als ich vom inneren Kind erfuhr sehr skeptisch und fand es gar lächerlich, aber als ich dann tatsächlich einige Übungen absolvierte, kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus und so geht es vielen die ich kenne. Man muss am Ball bleiben und zulassen, dass es uns etwas erzählt. Ganz spannend ist es uns im Alltag bewusst zu werden, wo und in welchen Situationen das Kind unsere Handlungen bestimmt.

Du hast in der Bundeswehr bestimmt etwas freie Zeit, sieh dich mal um, ob du eine Selbsthilfegruppe in deiner Nähe findest.  Ich hatte das Glück in einer solchen Gruppe auf unglaublich wertvolle Menschen zu stoßen, mit denen ich seit Jahren intensiv befreundet bin und mich nun auch ohne Gruppe, über die ehemals belastenden Dinge offen austauschen kann.

Dann wäre anstatt Yoga noch autogenes Training sehr zu empfehlen, ich habe so meine innere Unruhe total in den Griff bekommen. Seit bald 20 Jahren nehme ich mir täglich nach dem Aufwachen 30 Minuten Zeit dafür. Dies ist schnell erlernt und man kann es ohne großen Aufwand überall betreiben, ohne dass es bemerkt wird.

Selbsthilfebücher und Bücher über Erkrankungen, Trauma usw. sind nur eine Hilfe, wenn man sich bemüht die dargelegten Hilfestellungen und Tipps auch anzuwenden, nur lesen reicht demnach nicht, aber dies hast du ja selber schon festgestellt.

Hier noch ein spannender Vortrag von ROBERT BETZ - Die Zeit heilt KEINE Wunden http://www.youtube.com/watch?v=eZ-fav6AFn0

Alles Liebe
Epines