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Zusammenfassung

Autor kathi
 - 04 August 2013, 14:16:07
na ja mann muss sich halt durchbeissen
Autor Epines
 - 26 Mai 2012, 00:27:29
Hallo Emilie

Sein Leben total zu verändern, könnte für manche die Freiheit und Gesundung bedeuten. Ich habe diesen Schritt gewagt und ihn nie bereut, aber ich war vermutlich privilegiert indem sich mir eine Chance für ein total anderes Leben bot. Alles was ich zu tun hatte war anzunehmen.

Viele die ich kenne wollen sterben, weil sie keine Möglichkeit haben ihr Leben zu verändern, denn im Grunde wollen sie nicht sterben, sondern einfach nicht so leben wie sie es müssen, warum auch immer.

LG
Epines
Autor Emilie
 - 25 Mai 2012, 23:14:11
Ja Nicki da geb ich Dir recht. Ich lebe auch mit meinen Traumatas, die nimmt mir so schnell auch keiner. Wenn viel zusammen kommt, dann bin ich auch alles andere als sicher. Und vielleicht ist es auch etwas drastisch ausgedrückt, aber ich glaube tatsächlich, dass es bei einigen den Kern trifft. Ich habe mich auch schon mit Selbstmordgedanken auseinandergesetzt und bei mir war es wirklich so, dass ich es nicht mehr länger hätte ertragen können zuhause zu leben. Ich bin dann zum Studieren weg gezogen. Und klaro habe ich meine Probleme mitgenommen. Aber es hat mein Leben soweit verändert, dass ich genug Kraft hatte erstmal weiter zu machen. Das (alte) Leben zu beenden dauert natürlich für dauerhaft länger. Aber reicht nicht auch eine intensive gute Phase ersteinmal zu überleben und um dann Mut zu schöpfen um konsequent das zu beenden, was einen Krank macht?
Autor Nicki
 - 25 Mai 2012, 23:03:47
Das Problem mit dem "anderen Leben" dürfte sein, das man seine Probleme ja nicht eben zurücklassen kann, sondern mitnimmt.
Vielleicht geht es ein paar Monate gut, aber irgendwann läuft doch alles wieder in den ähnlich schiefen Bahnen wie vorher.

Ich wollte früher immer Urlaub von mir selbst machen - da gibt es das gleiche Dilemma!

Ansonsten kann "Leben beenden" nur das bedeuten, was man mit einer langfristigen Verhaltenstherapie erreicht. Das eigene Leben nach und nach umzustrukturieren und was nicht änderbar ist, aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Und das kostet sehr viel Zeit, Geduld und Energie!
Autor Emilie
 - 25 Mai 2012, 22:46:55
Klar Hobo, man kann nicht alles löschen... aber ich denke doch, dass man sich manchmal trauen sollte zu träumen, sich eben zu überlegen welches wäre das neue Leben, dass ich gerne hätte oder wie wäre das Leben, dass ich nicht beenden möchte.

Weißt Du ich denke, wenn man so weit ist, dass man sich das Leben nehmen möchte, dass man dann ja im Grunde "nichts mehr zu verlieren hat". Ist man nicht dadurch auch irgendwie frei sich aus dem was man der Gesellschaft oder Freunden zuliebe erträgt einfach mal testweise zu entwinden?

Und doch, auch wenn ich es bislang nicht so betrachtet habe, ich würde sagen, dass Leben was ich gerade führe ist ein anderes als das welches ich hatte, als ich ganz tief in meinen Depressionen steckte. Ich hatte damals das Glück, dass ich den Job, der ganz massiv zu meiner Krankheit beigetragen hat, verloren habe und gleichzeitig ne stationäre Therapie anfing. Klar habe ich heute noch Probleme und ich nehme auch gerade wieder Antidepressiva um mich davor zu schützen dorthin zurückzukommen wo ich war.

Bei mir war es keine bewußt herbeigeführte Veränderung also nicht so aktiv, klar wollte ich da ja hin.

Aber ich höre sehr oft von unglücklichen Menschen, was sie alles, zugunsten anderer, nicht ändern können, wo sie sich weiter opfern müssen, was sie weiterhin nicht tun dürfen warum sie diesen Job weitermachen müssen, weil es unmoralisch wäre erwerbslos zu sein. Blöde Gedanken die ich mir auch oft mache. Und dabei riskiert man sein Leben ganz. Wenn ich mich traue die Welt und die Menschen ganz hinter mir zu lassen in dem ich dem Leben ein Ende setze, kann ich dann nicht auch einfach erstmal nur die Erwartungen an mich aufgeben und mich trauen zu träumen. Einen völlig unrealistischen Lebensentwurf zu erstellen um erst danach realistisch zu prüfen was davon alles umsetzbar ist. Ich habe doch in dem Moment nichts mehr zu verlieren, weil töten kann ich mich dann ja immer noch.