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Zusammenfassung

Autor dejavu
 - 30 Mai 2011, 15:20:35
Ich hab noch nie in RL die Erfahrung gemacht, daß man dann offener und aufgeschlossener empfangen wird. Alle verdünnisieren sich, weil es ihnen viel zu anstrengend ist. Was meine Familie mit mir anstellt in dieser Sache ist das Allerletzte.
Jetzt könnte man denken, ich hab meine Freundin in der Zeit kennengelernt aber bei ihr gehts nie drum, wie es mir geht sondern sie hält an mir fest, weil sie weiß, daß ich sie verstehe. Grundsätzlich gehts nie um mich in RL. Außer bei Thera natürlich.

Der Einzige, der merkt, ob was nicht stimmt oder wenn ich traurig bin und nachfragt ist mein Sohn. Den Rest der Familie interessierts einen Scheiß. Da kommen höchstens Vorwürfe oder Verachtung.
Ich würd niemals mehr sagen, was ich hab.

lg deja
Autor Sergio
 - 29 Mai 2011, 21:28:58
Bei mir war es genau umgedreht, als ich damals meine schwierige Phase hatte, eine temporäre Depression, zumindest sagte das ein Arzt.
Also das es bei mir nur temporär sei, und genauso war es auch, ich bin heute raus da, fühle mich garnichtmehr depressiv.

Na aufjedenfall hab ich fast meinen kompletten Freundeskreis dadurch verloren, mir sind 2 echte Freunde geblieben, die anderen haben sich abgewendet. Heute wo es mir wieder gut geht, scheisse ich natürlich auf diese Leute die sich von mir abgewendet haben, dennoch hab ich dadurch viel Lebenserfahrung bekommen, wie Leute vornerum sind, und so tun und heucheln als seien es Freunde, sich dann aber abwenden wenns mal Probleme gibt. Das gleiche traf damals auch auf meine "Liebe" damalige Freundin zu. Einfach so zurückgelassen hat sie mich wie ein Stück scheisse, burn in hell you godless Bitch ;) naja das musste mal raus wie auch immer

Ich wollte auch mal ein Gegenbeispiel bringen wie es auch kommen kann

Gruß Sergio
Autor Ein Gast
 - 29 Mai 2011, 17:49:13
Ich möchte mal an dieser Stelle meine Erfahrungen aufschreiben.
Es sind Erfahrungen, die ich gemacht habe, weil ich offener mit meiner Depression umgegangen bin.
Vor 3 Jahren habe ich niemanden von meiner Krankheit erzählt. Ich habe mich dafür geschämt und hatte Angst vor den Reaktionen von Familie, Bekannten, Freunden und auch von der Gesellschaft.
Seit ich Umgezogen bin, und ich mir gesagt habe, dass ich ab da ein neues Leben wagen will und somit auch einen neuen Umgang mit meiner Krankheit versuchen möchte hat sich einiges getan.
Wenn mich Leute gefragt haben, warum ich so häufig weg oder ich ein Termin/Treffen absagen musste wegen der Psychotherapie, habe ich ihnen gesagt, dass ich in psychologischer Behandlung sei.
Was ich dann sehr lustig fand, was aber auch zugleich logisch ist:
Durch meinen offenen Umgang mit der Depression, haben sich die Leute getraut zu mir zu kommen und haben begonnen von ihrer Krankheit zu erzählen.
Plötzlich wurde ich die Vertrauensperson schlecht hin, alle kamen zu mir, wenn es ihnen schlecht ging.
Es lag sicherlich daran, dass die Personen wussten, dass ich mich mit Psychotherapie auskenne und ich keine Vorurteile in der Hinsicht habe. Ich habe ja schließlich selber das oder ähnliches durchlebt und weiß, wie man sich anfangs fühlt und wie man es mit aller Gewalt versucht zu verheimlichen.
Da so viele Leute zu mir gekommen sind, und ich nun von so vielen Leuten die psychischen Probleme weiß, verwundert es mich echt nicht mehr, dass immer egsagt wird, dass so viele Menschen psychisch krank sind. Im eersten Moment mag man es ihnen zum Teil echt nicht ansehen, aber dann, wenn sie sich mal öffnen, wenn sie die Möglichkeit haben zu reden, in einem geschützten Bereich, und auch ohne Psychologischer Betreuung, dann kann man ansatzweiße verstehen, was in den meßten Köpfen so vor sich geht.
Es verwundert mich nicht mehr, warum gerade so melancholische Lieder im radio zu hören sind. In sämtlichen Bereichen begegnet uns die Psychologie...und das auch mit guten Grund. Es sind so viele Menschen krank...
Und trotzdem bleiben osychische Erkrankungen Tabu-Themen, und das, obwohl es wirklich jeden Menschen betrifft. Und ich verstehe es iwi auch, dass es so tabuisiert wird, denn anfangs habe ich ja auch geschwiegen und habe mich versteckt. Man sollte den Mut haben es zu wagen, die Wahrheit raus zu schreien, denn man kann gar nicht so eckig angeschaut werden, denn die meißten sind selbst betroffen und haben dafür Verständnis.

Sicherlich habe ich mich jetzt 10000 mal wiuederholt, das ist mir aber egal. Ich wollte nur mal meine Gedanken aufschreiben, dior mir die letzten Wochen so durch den Kopf gehen.
Ich bin froh, dass ich mich getraut habe errlich zu sein. und die wahrheit zu sagen. Es kommt nicht so schlecht an, wie man immer meint. Mnachmal ist es ein großer gewinn dann :)

Vlt traut sich in zuklunft der ein oder andre es ebenfallls zu probieren. Vlt auch erstmals nur im kleinen Stiel, so hab ich es auch gemacht.
Viel Kraft Mut und Errlichkeit wünsche ich euch allen,

Euer Gast