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Zusammenfassung

Autor Violetta
 - 12 April 2024, 09:20:14
An Feli: Danke

An Ina: Am Sonnabend hatte ich Glück, dass die ersten Anzeichen der aufkeimenden Depression sofort bemerkt habe und frei handeln konnte.

Wäre mir das zu Beginn eines Arbeitstages passiert, hätte ich erst meine Arbeitsstunden ableisten müssen. Dann wäre ich Abends wieder ganz niedergedrückt, apathisch und antriebslos gewesen. Trotzdem ist das Erlebnis vom Sonnabend ein Schatz den es zu bewahre gilt und anzuwenden, wenn ich es kann.
Autor Ina
 - 09 April 2024, 19:55:55
 
Liebe Violetta,

ich freue mich für Dich, dass Du dieses Erlebnis hattest. Eigentlich hat es doch gezeigt, dass Du der Depression nicht (mehr?) völlig hilflos gegenüberstehst, sondern es zumindest teilweise / manchmal selbst in der Hand hast, wie Du mit ihr umgehst und wie sehr sie Dich einnimmt, oder? Ich hatte ähnliche Erlebnisse und habe daraus die Erkenntnis gezogen, nicht (mehr) machtlos zu sein und mich meiner Erkrankung nicht ,,hingeben" zu müssen, auch wenn es ganz bestimmt nicht immer willentlich beeinflussbar ist und ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren ist. Eine sehr wertvolle und hilfreiche Erkenntnis!

Ich wünsche Dir, dass Du es noch ganz oft – oder immer öfter – schaffst, diesem ,,Monster" namens Depression zu entkommen.

Liebe Grüße
Ina
Autor Feli
 - 09 April 2024, 12:36:09
Hallo Violetta,

ich finde Dein Gedicht wunderschön! <3

Lieber Gruß,
Feli
Autor Violetta
 - 09 April 2024, 11:26:52
Leider kann ich keine Gedichte schreiben. Trotzdem habe ich versucht, meinen emotionalen Eindruck eines Erlebnisses vom ersten Sonnabend im April in Worte zu fassen.

Entkommen

Sonnabendmorgen.
Ein freier Tag. Die Sonne scheint.
Ich stehe im Garten.
Die Sonne verdunkelt sich und die Kirschblüten werden grau.
Der böse Feind will mich packen.
Mir das helle Licht und die bunten Farben rauben
Und sich als zentnerschwere Last auf meine Schultern legen.
Meine Seele schreit in hilfloser Angst: ,,Nein, NEIN, NEEIINN!
Ich will nicht von der Depression gepackt und gewürgt und niedergedrückt werden.
Nicht schon wieder!
Leise wispert es: ,,Lauf! Lauf um dein Leben!"
Ich zögere. Dann gehe ich los. Laufen kann ich nicht. Aber gehen.
Schnell, schneller, noch ein bisschen schneller.
Vorwärts, nur vorwärts. Ich trage Siebenmeilenstiefel.
Die Augen wandern von rechts nach links. Von links nach rechts. Hin und her.
So habe ich es gelernt. Manchmal hilft es.
Irgendwann werde ich langsamer. Gehe spazieren.
Mein Blick wandert entspannt umher.
Zurück im Garten hocke ich auf einem Mäuerchen.
Die Sonne lässt das Gelb des Löwenzahns strahlen.
Wie hübsch sind die rosa Spitzen der Gänseblümchen.
Ich bin entkommen.