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Zusammenfassung

Autor Gast
 - 25 Februar 2018, 19:20:18
Hallo zusammen,

so langsam weiß ich nicht mehr weiter. Habe vor drei Jahren einen Burnout gehabt und leide bereits seit meiner Jugend an Depressionen.
Dem Burnout ist letztes Jahr noch ein zweiter Klinkaufenthalt wegen Depression / Trauma gefolgt.
Da ich eigentlich ein sehr gutes Verhältnis zu meinem Chef habe, habe ich irgendwann den Mut gefasst und ihm gesagt, dass ich Depressionen habe. Das wurde mir zu der Zeit auch von meiner Betreuerin geraten, da ich viel mit mir selbst gekämpft habe und so zumindest zeitweise nicht mehr komplett allein kämpfen musste.
Jetzt kämpfe ich bereits seit zwei Jahren um eine Beförderung, da ich die Arbeiten dieses Joblevels sowieso schon lange "nebenbei" mache (was letztlich wohl auch zu dem Burnout beigetragen hat).
Bei uns muss man dafür einige Aufgaben erledigen. Diese habe ich großteils erledigt und mein Chef hat mir im Januar gesagt, dass wir das so, bis März vermutlich über die Bühne bringen werden. Das hat mich unendlich gefreut, da das bei mir auch ein sehr wundes Thema ist.
Jetzt hatte ich in der vergangenen Woche wieder ein Gespräch mit meinem Chef und plötzlich muss ich doch Aufgaben erfüllen, die ich vorher nicht zwingend erledigen musste.
Gefühlt werden mir hier mit Absicht Steine in den Weg gelegt. Aktuell bin ich natürlich eine "billige" Arbeitskraft, die teuerer wird, wenn man sie mal nach Leistung bezahlen würde.
Ich habe Angst, dass sie das machen, weil ich offen zu meiner Depression stehe und ich in Wahrheit nie befördert werde. Natürlich dürfen sie das so nicht sagen, aber das man bei mir dann plötzlich anfängt paragraphen zu reiten, während zuvor Leute teilweise befördert wurden, nur weil man jemanden in der Position gebraucht hat (ob geeignet oder nicht), oder jemand gut mit dem Chef stand...

Ich bin verzweifelt. Ich kann mir noch so sehr den Arsch aufreißen, es wird immer wieder etwas geben, dass man mir in den Weg legen kann.
Meine Familie sagt, ich soll Konsequenzen daraus ziehen und nur noch die Arbeit meines Joblevels machen, aber damit würde ich meine eigene Arbeit abwerten, dass will ich nicht.

Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll. Das war eine so derbe Ohrfeige, grade nachdem man mir wenige Wochen vorher noch richtig Hoffnung gemacht hat.
Generell mag ich meine Arbeit und auch meine Firma, deswegen kommt ein Wechsel eigentlich nicht in Frage. Nur ich will auch nicht immer die Arschkarte bekommen. Auf der einen Seite soll ich unsere Anfänger einarbeiten, auf der anderen Seite wird meine Arbeit aber nicht gewürdigt, das passt einfach nicht zusammen.

Was soll ich tun? Soll ich nochmal das Gespräch mit meinem Chef suchen? Warum hat hieß es im Januar noch, dass wir das machen und jetzt plötzlich nicht mehr?
Andere sagen, ich soll mir mal ein Arbeitszeugnis ausstellen lassen und schauen, ob eine Reaktion darauf kommt ("aufschrecken").

Ich weiß einfach nicht, wie man sich in so einer Situation verhält...