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Zusammenfassung

Autor Ina
 - 06 Januar 2018, 07:33:37
Hallo Patrick,

schön, dass Du Dich überwinden konntest, hier zu schreiben!

Wenige Zeilen und doch geht eines ganz deutlich daraus hervor: Du bist auf der Flucht, immerzu, Tag und Nacht. Wovor, weiß ich nicht – vielleicht vor Dir selbst, vor Deinen Gedanken, Deinem Seelenleben?

Das ist natürlich nur mein erster Eindruck, mein erster Gedanke, der mir beim Lesen Deines Beitrags sofort kam. Ich kann mich auch täuschen und Deine Worte fehlinterpretieren, möchte Dir aber kurz erklären, wie ich darauf komme und was ich mit Flucht meine:

Du bist immer antriebslos, aber gehst natürlich (!) jeden Tag arbeiten. Warum ist das so natürlich für Dich? Weil Du Dir keine "Schwächen" eingestehen möchtest, es andernfalls aber müsstest? Um nach außen hin nicht zeigen zu müssen, wie es Dir wirklich geht? Um die Fassade aufrechtzuerhalten?

Dass Du viel trinkst, spricht für sich, denke ich. Hoher Alkoholkonsum ist oftmals ein Versuch, dem Alltag und gewissermaßen auch der Realität zu entfliehen. Runterkommen, "entspannen", abschalten, den Kopf frei kriegen, nicht mehr so viel (an seine Sorgen) denken usw...

Aufputschmittel? Um trotz der Antriebslosigkeit weiterhin "stark" zu sein und den anstrengenden Arbeitsalltag zu überstehen? Oder überhaupt: Um mehr Energie zu haben und Dich ein bisschen "lebendiger" zu fühlen, um den täglichen Pflichten und Aufgaben nachkommen zu können?

Du bist am liebsten mit Dir allein... Gut, das muss nichts heißen – es gibt genügend Menschen, die "einfach so" lieber für sich sind und nicht so gerne und oft Menschen um sich haben. Warum ist es bei Dir so? War das schon immer so oder liegt es aktuell eher daran, dass Du nicht (über Dich, Deinen Tag, Dein Leben, was auch immer) reden möchtest? Oder dass Du bestimmte Dinge lieber mit Dir allein ausmachen möchtest oder gar glaubst, dies zu müssen?

Spielothek: Das geht für mich in eine ähnliche Richtung wie Alkohol: Raus aus dem Alltag, der wohl irgendwie zu viel ist, vielleicht von Problemen überladen ist, vielleicht auch einfach "nur" langweilt oder sich sinnlos anfühlt – und rein in eine andere Welt, in der das alles überhaupt keine Rolle mehr spielt; in der die Gedanken möglicherweise mal auf "Pause" stehen, weil gerade ganz andere Dinge zählen und man gut abgelenkt ist.


So, das sind jetzt eine Menge Theorien und Ideen, die sich während des Schreibens so entwickelt haben. Es sind eher grundsätzliche Gedanken zu den einzelnen Punkten, die Du genannt hast – speziell auf Dich beziehen kann ich davon im Grunde gar nichts, weil ich Dich nicht kenne und Du auch nichts Näheres über Deine Gefühle geschrieben hast, die Dich bei alldem begleiten. Dennoch: Findest Du Dich in irgendeinem dieser Punkte wieder? Könnte davon etwas zutreffen? Es sollen einfach erstmal ein paar Gedankenanstöße sein!

Versuch mal in Dich reinzuhorchen: Meinst Du, all diese Verhaltensweisen sind tatsächlich so etwas wie eine Flucht (wovor auch immer)? Kennst Du das Warum? Den Grund, weshalb Du das alles tust? Ich könnte mir vorstellen, dass Du aus dieser Situation einfacher wieder herauskommen kannst, wenn Du Dir der Ursachen bewusst bist.

Ich würde mich freuen, wenn Du mehr von Dir erzählen würdest – mehr darüber, wie Du Dich fühlst, was für Gedanken Dich umtreiben, was Dir fehlt, aber auch, was bei Dir gut läuft und womit Du zufrieden bist!


Alles Gute und einen lieben Gruß an Dich!
Ina
Autor Desorientiert
 - 06 Januar 2018, 06:16:25
Hi. Ich mach es kurz. Bin 35, männlich, habe eine feste Arbeitsstelle, bin Papa und lebe in einer Beziehung.

Leider bin ich immer Antriebslos,gehe aber natürlich jeden Tag arbeiten. Ich trinke sehr viel, nehme Aufputschmittel bin am liebsten mit mir alleine und verbringe dann und wann die Nacht in einer spielothek. Gibt es noch jemanden? Oder bin ich der einzige. Schwerer schritt für mich hier zu schreiben. Ich will da raus Mfg. Patrick