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Zusammenfassung

Autor Alex
 - 16 Januar 2017, 17:34:44
Lost Soul, ich finde es super, mal aus der "anderen" Sicht zu erfahren, denn so kann ich ihn besser verstehen! Weißt du, es heißt nicht umsonst in guten wie in schlechten zeiten. :) für mich ist es selbstverständlich, ihn aufzufangen und Mut zu geben. Zumindest sage ich ihm das.  Er meinte, er will andere nicht mit seinen Problemen belasten, doch den Zahn habe ich ihm schnell gezogen. Es sind nicht nur seine sondern unsere Probleme! Ich kenne ihn ja, wenn er gut drauf ist. Und das habe ich ihm auch gesagt. Ihr könnt aus eurer Haut nicht raus, für gesunde ist das schwer zu verstehen, klar. Aber man kann vieles lesen und dann versteht man es auch.
Ich zeige mich stark und tu so, als ob es mich nicht belastet, einfach so, als wär alles wie immer. Wenn er dann weg ist, werde auch ich mal schwach jnd nachdenklich und heule einfach alles raus.
Für mich seid ihr alle wundervolle Kämpfer, weil unterkriegen lasst ihr euch nicht! Das verdient höchsten Respekt!
Autor LostSoul
 - 16 Januar 2017, 16:46:44
Hey Alex.

Ich kann dir nur aus der Sicht des depressiven Partners schreiben, denn ich bin ja selbst einer und verstehe mich oft selber nicht. Für meinen Partner ist meine Krankheit natürlich mehr als belastend, einerseits kann ich es verstehen, aber andererseits wünsche ich mir manchmal etwas mehr Verständnis. Deswegen kann auch ich dir sagen, dass ich es toll finde, wie du deinen Partner unterstützt und ihm helfen willst und dass du trotz der Krankheit weiterhin zu ihm stehst. Sowas ist leider nicht selbstverständlich, bei meinem Partner hat es lange gedauert, bis er etwas Verständnis dafür entwickelt konnte.

Ich habe in meinen schlimmen Phasen auch oft darüber nachgedacht, ob die Beziehung noch einen Sinn macht, ob ich ihn noch liebe. Ich hab einfach alles in Frage gestellt und in nichts mehr einen Sinn gesehen. Glaub mir, dein Partner liebt dich noch, da bin ich mir sicher, aber durch so eine Depression werden die Gefühle oft so sehr vernebelt, manchmal ist man sogar komplett gefühlslos und weiß nicht mehr was man überhaupt noch empfindet. Das hat aber mit dir nichts zu tun, das sind leider Symptome der Depression. Sei weiterhin für deinen Partner da, er wird es zu schätzen wissen und es wird auch irgendwann wieder bergauf gehen, ihr dürft nur beide die Hoffnung nicht aufgeben. Ist dein Partner denn in Therapie?

Wünsche euch beiden alles Gute,
LG LostSoul
Autor Alex
 - 16 Januar 2017, 12:03:42
Danke Fool, für deine  aufbauenden Worte :)
Ich hoffe sehr, du wirst Recht behalten, & alles wird sich normalisieren.
Klar, die Kraft geht mir manchmal auch aus, zumal ich auch chronisch Darmkrank bin, aber ich würde niemals aufgeben. Das hab ich nie getan.
Ich weiß, dass er verloren wäre, wenn wir nicht wären. Seine Familie hat wenig Verständnis dafür.
Unser Alter darf man auvh nicht vergessen, zarte 24 Jahre :D
Ich lebe immer nach dem Motto: "Auf Regen folgt Sonne"


Autor hardworking fool
 - 16 Januar 2017, 11:24:45
Hallo Alex,

zunächst einmal möchte ich dir sagen, dass ich es toll finde, dass du zu deinem Partner stehst obwohl er depressiv ist. Depression ist eine Krankheit die für Außenstehende nur sehr schwer nachvollziehbar ist. Ich habe manchmal sogar Probleme sie zu verstehen, wenn es mir mal wieder besser geht. Dann verstehe ich überhaupt nicht wie ich jemals dies und das denken konnte, z.B. dass das Leben keinen Sinn hat.
Ich könnte mir vorstehen, dass es deinem Partner genauso geht. Wenn er sagt, dass er nicht weiß, ob er dich noch liebt, dann würde ich das so verstehen, dass im Augenblick die Depression aus ihm spricht. Das ist nicht real.
Das ist jetzt vielleicht ein ziemlich schwacher Trost, aber vielleicht hilft dir der Gedanke trotzdem: In den wirklich dunklen Phasen der Depression fehlt es dem Betroffenen vor allem an Energie. Es ist also höchst unwahrscheinlich, dass er dich in dieser Situation verlassen wird. Da müsste er ja aktiv tätig werden. Wenn es ihm wieder besser geht, wird wahrscheinlich der "Wunsch" dich und die Kleine zu verlassen auch wieder verschwinden.
Das mit dem Mietvertrag ist natürlich ein ganz anderes Problem. Da müsst ihr handeln sonst ist die Wohnung unter Umständen weg.
Noch eine Plattitüde in der aber mehr als ein Körnchen Wahrheit steckt: Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben. Die Situation verlangt dir sicherlich unglaublich viel ab. Du musst nicht nur für deine Tochter sorgen, sondern auch genügend Stärke und Kraft für deinen Mann mitbringen. ABER: DU wirst sehen, dass du auch damit fertig wirst.

Ich wünsche dir viel Geduld, Hoffnung Kraft und Energie!
LG Fool
Autor Alex
 - 16 Januar 2017, 10:26:44
Ihr Lieben, ich wende mich an euch, in der Hoffnung, ihr könnt mir vielleicht helfen.
Seit 2 Jahren lebe ich mit meinem Partner zusammen, wir haben eine kleine Tochter, 9 Monate.
Ich wusste von Anfang an, dass er depressiv ist. Er kann aber absolut nicht reden, was es mir nicht unbedingt leichter macht. Nun scheint er seit 2 Wochen wieder eine düstere Phase zu haben und nun sagte er mir vor ein paar Tagen, er fühle sich so leer und weiß nicht ob er mich noch liebt.
Gehen möchte er aber auch nicht, dafür seien wir ihm zu wichtig.
Ich versuche, ganz normal mit ihm umzugehen,nehme ihm viel Arbeit ab. Trotzdem bin ich halt total verunsichert und bange total um unsere Beziehung :( ich möchte ihn nicht verlieren.
Diese Angst, dass er gehen wird ist furchtbar und ich weiß manchmal nicht, wie ich das überspielen soll. Dazu kommt noch. Wir haben eine neue Wohnung gefunden, deren Mietvertrag wir eigentlich umgehend unterschreiben sollen. Will ihn aber auch nicht drängen. Wie soll ich mich weiterhin verhalten?