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Zusammenfassung

Autor Ina
 - 04 Oktober 2010, 06:55:32
Guten Morgen, liebe Mond :-*

Schön, wie Du uns hier Mut machst und zeigst, dass es trotz Hoffnungslosigkeit
auch wieder besser werden kann! Es ist schwierig, daran zu glauben. Umso mehr
freue ich mich dann zu lesen, dass es Dir anscheinend besser geht - oder besser
gesagt, dass Du einige Schritte voran gekommen bist. Ein laaaanger Weg, ganz
bestimmt - aber er lohnt sich auf jeden Fall. So weit bin ich zwar noch lange nicht,
aber ich glaube daran. Vergangenes hinter sich lassen - absolut weit weg von mei-
ner Realität, aber ein Traum, den ich unbedingt erreichen möchte!

Und diese lieben Menschen an Deiner Seite... darauf kannst Du stolz sein und Du
kannst Dich glücklich schätzen. Sowas hat nicht jeder... Menschen, die einen un-
terstützen und einem beistehen, sind sooo viel wert und können wirklich helfen.
Manchmal mehr als der eigene Therapeut...


Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute und freue mich für Dich :-*

Ina
Autor mond(Guest)
 - 03 Oktober 2010, 23:33:54
Als ich 2007 meinen Absturz hatte - Klinikaufenthalt - und danach alles noch schlimmer war, hätte ich niemals gedacht, das es jemals wieder besser werden könnte.

3 Jahre habe ich nun gekämpft - ich war sehr oft kurz davor - den starken Suizidgedanken nachzugeben....freiwillige Einweisung in die Psychatrie...zum Eigenschutz.
Viele Entschäuschungen - seitens meiner Familie - Freunde, die dann aufeinmal weg waren. Flashbacks...der v..und des m.. - immer wieder diese Bilder im Kopf.
Unverständnis...Verurteilung...und fallen gelassen werden und immer wieder dieser starke Wille - mich umzubringen.
Streicher...der mich unzählige male aufgefangen hat - immer wieder....ohne davon Müde zu werden.

Mein Therapeut - der durch seine harte Art und Weise mit mir umzugehen....es immer wieder geschafft hat - das ich aufstehe und weiter mache. Der mich zwischendurch auch einfach mal alleine gelassen hat - und trotzdem irgendwo immer da war.

Verdammt...es ist eine schwere Zeit - und wie ich das Wort "aushalten" gehasst habe.

Aber wenn ich zurückschaue ...und ich sehe mich heute - dann hat es sich gelohnt....es ausgehalten zu haben.
Mit sehr vielen rückschlägen - Selbstverletzungen....Essstörung...aufgeben - und doch wieder aufstehen.

Ich weiß, das ich noch einen langen Weg vor mir habe....das da noch die Traumatherapie auf mich wartet, die ich auch noch machen muss....aber ich glaube - das ich es geschafft habe - langsam wieder das Leben zu sehen.

Ich habe vor ein paar Wochen für mich selbst entschieden...wer mir in meinem Leben wichtig ist...und wer eben nicht.
Vielleicht wird auch irgendwann meine Familie wieder zu denjenigen gehören..die ich zu den wichtigen Personen zählen kann...und die vielen Enttäuschungen hinter mir lassen kann.

Es gibt noch viele Dinge - die nicht funktionieren.....wie Personen zu nah an mich ranzulassen..ohne das ich mich zurückziehe.
Kontakte aufrecht zu halten...und einfach nur das vergessen - was passiert ist...diese Bilder in meinem Kopf..die immer wieder da sind und noch viel platz einnehmen.

Aber ich habe es geschafft - die Angst vor dem Leben zu verlieren...die Angst mich zu zeigen -

Es ist ein sehr harter Weg - und er hat nur funktioniert..weil ich es wollte...

...und weil ich Menschen um mich rum hatte - die für mich da waren. Auch wenn es nicht meine FAmilie...und freunde waren.

Es gibt 4 Personen - denen ich verdanke - das ich so weit gekommen bin. Das vertrauen...das aushalten, wenn ich ganz unten war und sich in den momenten nicht umgedreht haben.

Streicher..ohne den ich heute nicht mehr hier wäre...der mich seit über 2 Jahren begleitet und einen festen Platz in meinem Leben bekommen hat.

Bianka...eine wirkliche Freundin - die vor den Depressionen da war..und die auch die schlimmste Zeit meines Lebens immer bei mir war und mich nicht alleine gelassen hat.

Beppo - die in der Zeit, wo mich meine Familie im Stich gelassen hat...eine wichtige Person für mich war.
Und irgendwann werde ich es auch wieder schaffen - mich bei ihr zu melden...den Kontakt wieder aufzubauen.
Irgendwann werde ich in der Lage sein - diese nähe zulassen zu können....

Mein Therapeut - der mir durch seine harte und manchmal unverständliche Art gezeigt hat - das ich auch vieles alleine schaffen kann - wenn ich es nur will. Das mein Wille ausschlaggebend dafür ist - wieder gesund zu werden bzw. wieder Leben zu können.
"Man ist nicht dafür verantwortlich - was einem passiert ist.....aber dafür, wie man heute damit umgeht"

Ich weiß nicht..warum ich das jetzt alles schreibe - irgendwie muss das heute sein.

Ich fühle grade eine veränderung - ich fühle - das da noch mehr ist wie meine Vergangenheit.


Ich hoffe - das ich das lange durchhalten kann - das es nicht irgendwann wieder wie ein Kartenhaus zusammenfällt.
Ich hoffe - das ich irgendwann mal über das reden kann - was passiert ist..über die Wut und den hass..den ich fühle.
Das ich irgendwann kapiere - das die Schuld nicht bei mir lag - sondern das der typ von damals das aus mir gemacht hat...was ich geworden bin.

Vieles - was noch vor mir liegt - aber es ist auch vieles...was ich hinter mir gelassen habe.